DIAGNOSE DER PARODONTITIS
Bei den regelmäßigen zahnärztlichen Untersuchungen kontrollieren wir nicht nur die Zähne, sondern auch das Zahnfleisch und prüfen, ob
- Zahnfleischtaschen vorliegen
- das Zahnfleisch leicht blutet
- Zähne gekippt oder verlängert sind
- Einzelne Zähne locker sind
Die Ergebnisse halten wir in sog. Indices fest, die uns eine Verlaufskontrolle ermöglichen. Dazu kommen oft zusätzliche diagnostische Maßnahmen wie sie im Folgenden beschrieben werden.
Diagnose-Methoden

Untersuchung des Zahnfleisches mit der Parodontalsonde
Untersuchung des Zahnbettes
Wir kontrollieren in regelmäßigen Abständen das Zahnfleisch unserer Patienten. Dabei prüfen wir dessen Farbe und Zustand. Wir messen die Tiefe der sog. Zahnfleischtaschen mit einer skalierten Parodontalsonde (siehe Abbildung) und wir prüfen die Festigkeit der Zähne. Die Messwerte werden unter anderem in einem sog.
Parodontal-Screening-Index (PSI) erfasst, der eine fortlaufende Kontrolle ermöglicht. So können wir eine Parodontitis schon im Frühstadium erkennen.

Röntgendiagnostik zur Kontrolle der Kieferknochen
Röntgenaufnahmen
Mit bloßem Auge lässt sich nicht erkennen, ob und wie weit der Kieferknochen bei einer Parodontitis schon abgebaut ist. Das ist nur anhand von Röntgen-Aufnahmen möglich, die wir im Rahmen der Parodontitis-Diagnose anfertigen. Auf diesen lässt sich nicht nur der Knochenrückgang erkennen. Man kann damit auch sog. Knochentaschen diagnostizieren. Das sind besonders tiefe Knochenverluste um einzelne Zähne herum.

DNA-Test: Besteht ein genetisches Risiko, an Parodontitis zu erkranken?
DNA-Test auf genetisches Parodontitis-Risiko
Wenn Eltern und Großeltern des Patienten schon frühzeitig Zähne verloren haben, besteht der Verdacht auf ein erblich bedingtes erhöhtes Risiko für Parodontitis. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, mit Hilfe eines DNA-Tests dieses Risiko zu prüfen, um rechtzeitig einer Parodontitis vorbeugen zu können. Dazu entnehmen wir Proben aus den Zahnfleischtaschen und lassen diese in einem spezialisierten Diagnostik-Labor auswerten.

Probenentnahme für den Markerkeim-Test
Markerkeim-Bestimmung
Als Markerkeime bezeichnet man die Bakterien, die typischerweise eine Parodontitis verursachen können. Für eine wirksame antibiotische Behandlung müssen wir wissen, welche davon vorliegen. Nur dann können wir das richtige Antibiotikum für deren Bekämpfung auswählen. Für den Markerkeim-Test entnehmen wir kleine Proben aus den Zahnfleischtaschen und lassen diese labormedizinisch auswerten.

Aromatogramm für die sog. Aromatherapie
Aromatogramm
Aroma-Öle sind eine nebenwirkungsfreie Alternative zu Antibiotika. Mit ihnen können schädliche Bakterien im Mund auf ganzheitliche Weise reduziert werden. Um zu prüfen, welches Aroma-Öl gegen welche Bakterienart am wirksamsten ist, lassen wir von einem spezialisierten Labor ein sog. Aromatogramm erstellen. Danach können wir mit ausgewählten Aroma-Ölen gezielt gegen schädliche Mund-Bakterien vorgehen.
Wenn Sie Gewissheit haben wollen, ob für Sie ein Parodontitis-Risiko besteht, oder ob Sie schon von einer Zahnbett-Erkrankung betroffen sind, lassen Sie sich von uns untersuchen!